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   OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22   

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OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22 (https://dejure.org/2023,17755)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25.07.2023 - 6 U 27/22 (https://dejure.org/2023,17755)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 25. Juli 2023 - 6 U 27/22 (https://dejure.org/2023,17755)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 242 BGB, § 355 BGB, § 358 Abs 3 S 1 BGB, § 358 Abs 3 S 2 Alt 2 BGB, § 492 Abs 2 BGB
    Treuwidrigkeit des Widerrufs eines Immobiliardarlehensvertrags

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Widerruf; Immobiliardarlehen; verbundene Verträge; wirtschaftliche Einheit; widersprüchliches Verhalten

  • rechtsportal.de

    Widerruf; Immobiliardarlehen; verbundene Verträge; wirtschaftliche Einheit; widersprüchliches Verhalten

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (33)

  • OLG Stuttgart, 13.03.2018 - 6 U 62/17

    Verbraucherdarlehensvertrag: Rechtsmissbrauch bei vorbehaltloser Weiterzahlung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Auch die Geltendmachung von Rechten aus dem Widerruf kann unter dem Gesichtspunkt widersprüchlichen Verhaltens rechtsmissbräuchlich sein (vgl. dazu Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Senat, Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 [Nichtzulassungsbeschwerde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen mit Beschluss vom 28. April 2020 - XI ZR 129/19 -, juris]).

    Dabei kann sich die Treuwidrigkeit der Ausübung der Rechte, die der Darlehensnehmer aus dem Widerruf seiner Vertragserklärung herleitet, auch aus einem Verhalten nach der Widerrufserklärung ergeben (BGH, Urteil vom 7. November 2017 - XI ZR 369/16 -, Rn. 17, juris; Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 21, juris).

    In diesem Sinne widersprüchlich verhält sich insbesondere ein Darlehensnehmer, der den Widerruf erklärt, das Darlehen danach aber weiter bedient, ohne sich die Rückforderung seiner Leistungen vorzubehalten, und sich dann nach längerer Zeit doch entscheidet, die Rechte aus dem Widerruf gegenüber der kreditgewährenden Bank geltend zu machen (Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Urteil vom 3. Juli 2018 - 6 U 138/17; Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 -, Rn. 18, juris; bestätigt durch BGH, Beschluss vom 29. April 2020 - XI ZR 129/19 - Senat, Beschluss vom 9. März 2022 - 6 U 272/20 -).

  • OLG Stuttgart, 20.02.2019 - 6 U 249/18

    Rückabwicklung eines Altvertrages über ein Verbraucherdarlehen nach Widerruf:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Auch die Geltendmachung von Rechten aus dem Widerruf kann unter dem Gesichtspunkt widersprüchlichen Verhaltens rechtsmissbräuchlich sein (vgl. dazu Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Senat, Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 [Nichtzulassungsbeschwerde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen mit Beschluss vom 28. April 2020 - XI ZR 129/19 -, juris]).

    In diesem Sinne widersprüchlich verhält sich insbesondere ein Darlehensnehmer, der den Widerruf erklärt, das Darlehen danach aber weiter bedient, ohne sich die Rückforderung seiner Leistungen vorzubehalten, und sich dann nach längerer Zeit doch entscheidet, die Rechte aus dem Widerruf gegenüber der kreditgewährenden Bank geltend zu machen (Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Urteil vom 3. Juli 2018 - 6 U 138/17; Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 -, Rn. 18, juris; bestätigt durch BGH, Beschluss vom 29. April 2020 - XI ZR 129/19 - Senat, Beschluss vom 9. März 2022 - 6 U 272/20 -).

    Insbesondere ist nicht maßgeblich, dass die Raten (wie meist) im Wege der Einzugsermächtigung geleistet wurden (OLG Stuttgart, Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 -, Rn. 18, juris).

  • OLG Stuttgart, 21.04.2015 - 6 U 148/12

    Verbraucherdarlehensvertrag: Rückabwicklung nach Widerruf; Voraussetzungen eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Zu diesen Indizien gehören die Zweckbindung des Darlehens zur Finanzierung eines bestimmten Geschäfts, durch die dem Darlehensnehmer die freie Verfügbarkeit über die Darlehensvaluta genommen wird, der zeitgleiche Abschluss beider Verträge, das Verwenden einheitlicher Formulare mit konkreten wechselseitigen Hinweisen auf den jeweils anderen Vertrag, die Einschaltung derselben Vertriebsorganisation durch Kreditgeber und Verkäufer und das Abhängigmachen des Wirksamwerdens des Erwerbsvertrages vom Zustandekommen des Finanzierungsvertrages mit einer vom Unternehmer vorgegebenen Bank (BGH, Urteil vom 18.12.2007, XI ZR 324/06 - juris Rn. 25f; Senat, Urteil vom 21.04.2015, 6 U 148/12 - juris Rn. 52).

    Zwar kann eine wirtschaftliche Einheit auch dann gegeben sein, wenn Darlehensgeber und Unternehmer nicht direkt zusammenarbeiten, ihre Leistungen aber durch einen Dritten in einer Weise verknüpft werden, dass aus Sicht des Verbrauchers gleichsam eine Leistung aus einer Hand angeboten wird (Senat, Urteil vom 21. April 2015 - 6 U 148/12 -, juris Rn. 59).

    Da bereits keine wirtschaftliche Einheit besteht, kommt es nicht darauf an, ob die Verbindung der Beklagten zugerechnet werden kann (vgl. Senat, Urteil vom 21. April 2015 - 6 U 148/12 -, juris Rn. 59), was voraussetzen würde, dass die Beklagte positive Kenntnis davon hatte, dass ihre Vermittlerin auch mit der Verkäuferin zusammenarbeitete (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 15. November 2018 - 9 U 145/16 -, Rn. 49; OLG München, Hinweis vom 12. Mai 2017 - 19 U 2638/16 -, Rn. 13, juris; BGH, Urteil vom 19. Juni 2007 - XI ZR 142/05 -, Rn. 19 f.) oder dass ihre Mitarbeiter vor dieser Tatsache treuwidrig die Augen verschlossen haben (BGH, a.a.O., Rn. 21).

  • BGH, 18.12.2007 - XI ZR 324/06

    Begriff des verbundenen Geschäfts; Sittenwidrigkeit eines zu Kapitalanlagezwecken

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Von einer solchen Mitwirkung ist auszugehen, wenn der Kreditvertrag nicht aufgrund eigener Initiative des Kreditnehmers zustande kommt, sondern weil der Vertriebsbeauftragte des Verkäufers dem Interessenten zugleich mit dem Kaufvertrag bzw. den Beitrittsunterlagen einen Kreditantrag des Finanzierungsinstituts vorgelegt hat, das sich dem Verkäufer gegenüber zur Finanzierung bereit erklärt hatte (BGH, Urteil vom 18.12.2007, XI ZR 324/06 - juris Rn. 22 m.w.N. zur st. Rspr.; Grüneberg/ Grüneberg, 82. Aufl. 2023, § 358 Rn. 11).

    Soweit der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen regelmäßig die neutrale Formulierung "Kreditantrag des Finanzierungsinstituts" verwendet und nicht einen Begriff wie "Vertragsangebot" (BGH, Urteil vom 21. Juli 2003 - II ZR 387/02 -, BGHZ 156, 46-57, Rn. 16; BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 135/02 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 25 f., juris; BGH, Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2007 - XI ZR 324/06 -, Rn. 22, juris), meint das die eigentlichen Vertragsunterlagen und nicht - wie hier - vorbereitende Formulare.

    Zu diesen Indizien gehören die Zweckbindung des Darlehens zur Finanzierung eines bestimmten Geschäfts, durch die dem Darlehensnehmer die freie Verfügbarkeit über die Darlehensvaluta genommen wird, der zeitgleiche Abschluss beider Verträge, das Verwenden einheitlicher Formulare mit konkreten wechselseitigen Hinweisen auf den jeweils anderen Vertrag, die Einschaltung derselben Vertriebsorganisation durch Kreditgeber und Verkäufer und das Abhängigmachen des Wirksamwerdens des Erwerbsvertrages vom Zustandekommen des Finanzierungsvertrages mit einer vom Unternehmer vorgegebenen Bank (BGH, Urteil vom 18.12.2007, XI ZR 324/06 - juris Rn. 25f; Senat, Urteil vom 21.04.2015, 6 U 148/12 - juris Rn. 52).

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Die Ausübung des Widerrufsrechts ist zwar nicht allein deshalb rechtsmissbräuchlich, weil sie nicht durch den Schutzzweck des Widerrufsrechts motiviert ist (BGH, Urteile vom 7. November 2017 - XI ZR 369/16 -, Rn. 1, juris; vom 12. Juli 2016 - XI ZR 501/15, BGHZ 211, 105 Rn. 20 ff. und XI ZR 564/15, BGHZ 211, 123 Rn. 45 ff.).

    Eine Rechtsausübung ist indes nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) unzulässig, wenn sich objektiv das Gesamtbild eines widersprüchlichen Verhaltens ergibt, weil das frühere Verhalten mit dem späteren sachlich unvereinbar ist und die Interessen der Gegenpartei im Hinblick hierauf vorrangig schutzwürdig erscheinen (BGH, Urteil vom 7. Mai 2014 - IV ZR 76/11, BGHZ 201, 101 Rn. 40 v. 15. November 2012 - IX ZR 103/11, Rn. 12, juris; v. 12. Juli 2016 - XI ZR 501/15 -, Rn. 20, juris).

  • BGH, 07.11.2017 - XI ZR 369/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Widerruflichkeit des Widerrufs

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Die Ausübung des Widerrufsrechts ist zwar nicht allein deshalb rechtsmissbräuchlich, weil sie nicht durch den Schutzzweck des Widerrufsrechts motiviert ist (BGH, Urteile vom 7. November 2017 - XI ZR 369/16 -, Rn. 1, juris; vom 12. Juli 2016 - XI ZR 501/15, BGHZ 211, 105 Rn. 20 ff. und XI ZR 564/15, BGHZ 211, 123 Rn. 45 ff.).

    Dabei kann sich die Treuwidrigkeit der Ausübung der Rechte, die der Darlehensnehmer aus dem Widerruf seiner Vertragserklärung herleitet, auch aus einem Verhalten nach der Widerrufserklärung ergeben (BGH, Urteil vom 7. November 2017 - XI ZR 369/16 -, Rn. 17, juris; Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 21, juris).

  • BGH, 28.04.2020 - XI ZR 129/19

    Widereinsetzung in die Beschwerdebegründungsfrist für den nachgeschobenen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Auch die Geltendmachung von Rechten aus dem Widerruf kann unter dem Gesichtspunkt widersprüchlichen Verhaltens rechtsmissbräuchlich sein (vgl. dazu Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Senat, Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 [Nichtzulassungsbeschwerde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen mit Beschluss vom 28. April 2020 - XI ZR 129/19 -, juris]).

    In diesem Sinne widersprüchlich verhält sich insbesondere ein Darlehensnehmer, der den Widerruf erklärt, das Darlehen danach aber weiter bedient, ohne sich die Rückforderung seiner Leistungen vorzubehalten, und sich dann nach längerer Zeit doch entscheidet, die Rechte aus dem Widerruf gegenüber der kreditgewährenden Bank geltend zu machen (Senat, Urteil vom 13. März 2018 - 6 U 62/17 -, Rn. 20, juris; Urteil vom 3. Juli 2018 - 6 U 138/17; Beschluss vom 20. Februar 2019 - 6 U 249/18 -, Rn. 18, juris; bestätigt durch BGH, Beschluss vom 29. April 2020 - XI ZR 129/19 - Senat, Beschluss vom 9. März 2022 - 6 U 272/20 -).

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 193/04

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Soweit der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen regelmäßig die neutrale Formulierung "Kreditantrag des Finanzierungsinstituts" verwendet und nicht einen Begriff wie "Vertragsangebot" (BGH, Urteil vom 21. Juli 2003 - II ZR 387/02 -, BGHZ 156, 46-57, Rn. 16; BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 135/02 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 25 f., juris; BGH, Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2007 - XI ZR 324/06 -, Rn. 22, juris), meint das die eigentlichen Vertragsunterlagen und nicht - wie hier - vorbereitende Formulare.

    Diesem Ergebnis entspricht, dass es in den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen, soweit ihnen nähere Angaben zur Natur des "Kreditantrags" zu entnehmen sind, heißt, dass das "Kreditvertragsformular" vorgelegt worden (Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 23, juris), das Darlehensvertragsmuster überlassen und unterschriftsreif vorbereitet (Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 26, juris) bzw. der Darlehensvertrag bis zur Unterschriftsreife vorbereitet worden war (Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 15), nicht aber, dass nur ein Formular für eine Kreditanfrage vorgelegt worden sei.

  • BGH, 04.12.2007 - XI ZR 227/06

    Rückforderungsanspruch des Verbrauchers gegen den Kreditgeber nach § 813 BGB bei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Soweit der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen regelmäßig die neutrale Formulierung "Kreditantrag des Finanzierungsinstituts" verwendet und nicht einen Begriff wie "Vertragsangebot" (BGH, Urteil vom 21. Juli 2003 - II ZR 387/02 -, BGHZ 156, 46-57, Rn. 16; BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 135/02 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 25 f., juris; BGH, Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2007 - XI ZR 324/06 -, Rn. 22, juris), meint das die eigentlichen Vertragsunterlagen und nicht - wie hier - vorbereitende Formulare.

    Diesem Ergebnis entspricht, dass es in den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen, soweit ihnen nähere Angaben zur Natur des "Kreditantrags" zu entnehmen sind, heißt, dass das "Kreditvertragsformular" vorgelegt worden (Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 23, juris), das Darlehensvertragsmuster überlassen und unterschriftsreif vorbereitet (Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 26, juris) bzw. der Darlehensvertrag bis zur Unterschriftsreife vorbereitet worden war (Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 15), nicht aber, dass nur ein Formular für eine Kreditanfrage vorgelegt worden sei.

  • BGH, 13.06.2006 - XI ZR 432/04

    Begriff der Privatwohnung i.S.d. § 1 Abs. 1 Nr. 1 HWiG

    Auszug aus OLG Stuttgart, 25.07.2023 - 6 U 27/22
    Soweit der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen regelmäßig die neutrale Formulierung "Kreditantrag des Finanzierungsinstituts" verwendet und nicht einen Begriff wie "Vertragsangebot" (BGH, Urteil vom 21. Juli 2003 - II ZR 387/02 -, BGHZ 156, 46-57, Rn. 16; BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 135/02 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 25 f., juris; BGH, Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2007 - XI ZR 324/06 -, Rn. 22, juris), meint das die eigentlichen Vertragsunterlagen und nicht - wie hier - vorbereitende Formulare.

    Diesem Ergebnis entspricht, dass es in den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen, soweit ihnen nähere Angaben zur Natur des "Kreditantrags" zu entnehmen sind, heißt, dass das "Kreditvertragsformular" vorgelegt worden (Urteil vom 4. Dezember 2007 - XI ZR 227/06 -, Rn. 23, juris), das Darlehensvertragsmuster überlassen und unterschriftsreif vorbereitet (Urteil vom 13. Juni 2006 - XI ZR 432/04 -, Rn. 26, juris) bzw. der Darlehensvertrag bis zur Unterschriftsreife vorbereitet worden war (Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04 -, BGHZ 167, 252-268, Rn. 15), nicht aber, dass nur ein Formular für eine Kreditanfrage vorgelegt worden sei.

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

  • EuGH, 09.09.2021 - C-33/20

    Volkswagen Bank - Vorlage zur Vorabentscheidung - Verbraucherschutz - Richtlinie

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

  • BGH, 24.11.2006 - LwZR 6/05

    Rechtsnatur des Zurückbehaltungsrechts wegen Nichtaushändigung einer Urkunde über

  • BGH, 07.04.2015 - XI ZR 121/14

    Streitwertbemessung: Rückabwicklung eines Darlehensvertrags zur Finanzierung

  • BGH, 15.11.2012 - IX ZR 103/11

    Schadensersatzklage des Insolvenzverwalters wegen unzeitiger Darlehenskündigung

  • BGH, 19.06.2007 - XI ZR 142/05

    Voraussetzungen und Rechtsfolgen der wirtschaftlichen Einheit von Kreditvertrag

  • OLG Frankfurt, 13.09.2018 - 6 U 138/17

    Vorabentscheidungsersuchen zur Auslegung unionsrechtlicher Regelungen über das

  • BGH, 10.07.2018 - XI ZR 613/17

    Erreichen der erforderlichen Mindestbeschwer in Höhe von 20.000 EUR für die

  • BGH, 19.10.2021 - XI ZR 622/20

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags in einem Altfall: Zeitlicher

  • OLG Karlsruhe, 15.11.2018 - 9 U 145/16

    Verbraucherkreditvertrag zur Finanzierung einer Photovoltaiklanlage: Beginn der

  • OLG München, 12.05.2017 - 19 U 2638/16
  • EuGH, 26.03.2020 - C-66/19

    Verbraucherkreditverträge müssen in klarer und prägnanter Form die Modalitäten

  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 581/18

    BGH-Rechtsprechung zu grundpfandrechtlich besichertem Immobiliardarlehensvertrag

  • BGH, 21.07.2003 - II ZR 387/02

    Zum kreditfinanzierten Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds

  • BGH, 19.03.2019 - XI ZR 44/18

    Wirksamkeit des Widerrufs mehrerer auf den Abschluss eines

  • BGH, 23.09.2003 - XI ZR 135/02

    Finanziertes Immobiliengeschäft als verbundenes Geschäft

  • BGH, 31.01.2005 - II ZR 200/03

    Rechtsfolgen des Widerrufs eines Fondsbeitritts; Einwendungsdurchgriff bei dem

  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 488/17

    Rechtsstreit um die Wirksamkeit des Widerrufs der auf den Abschluss eines

  • BGH, 28.06.2004 - II ZR 373/00

    Kreditfinanzierter Beitritt zu einem Immobilienfonds als verbundenes Geschäft

  • BGH, 09.07.2019 - XI ZR 53/18

    Angabepflicht von Provisionskosten eines Darlehensvertrags; Erfordernis der

  • BGH, 18.02.2020 - XI ZR 142/19

    Aussetzung des Verfahrens auf Antrag i.R.d. Widerrufsrechts der abgeschlossenen

  • OLG Bamberg, 18.05.2016 - 8 U 76/15

    Rückabwicklung eines Darlehensvertrages nach Widerruf und Schadensersatzansprüche

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